Sardinien 2016
Das erste Mal geht es ins und ans Mittelmeer. Als geübte Nordlandfahrer wollten wir mal den Süden testen, nicht zuletzt weil alle Motorradfahrer von Sardinien schwärmen.
Geplant sind 3 Wochen, mit ein paar Feiertagen 3,5 Wochen. Anreise über Livorno und mit Sardegna-Ferry nach Sardinien, Golfo Aranci.
Der erste Stop ist in Bari Sardo, Treffen mit ein paar Rheinlandbikern auf dem Campingplatz LaPineta.
Der Standort ist für Motorradfahrer perfekt! Die besten Strecken Sardiniens liegen direkt vor der Tür. Ein wunderschöner Sandstrand ist keine 500 Meter vom Campingplatz entfernt, über einen kleinen Damm zu erreichen
Das Restaurant am Platz wird liebevoll von der Familie geführt, die Küche ist klasse und preiswert.
Im Angebot war ein „Sardischer Abend“ mit Spanferkel und jeder Menge anderer Leckereien:
Nach dem Essen etwas Selbstgebranntes:
Die erste Woche war geprägt von immer wiederkehrendem Regen und kalten Temperaturen.
Aber dank der tollen Truppe wurde es nicht langweilig!
Die erste Tour mit den Mopeds war diese hier:
Leider meinte ein italienischer Alfa-Fahrer die Straße gehöre ihm alleine und kam mir auf meiner Spur entgegen. Der einzige Ausweg war der Graben. Als Ergebnis habe ich neue Kratzer in Verkleidung und Motorschutz, einen verbogenen Schalthebel und wie sie später erst herrausstellte, einen zerschnittenen Vorderreifen! Gestürzt bin ich nicht. Der Autofahrer flüchtete, aber wir konnten ihn stellen. Das Ergebnis: Weil wir den Unfallort verlassen haben, können die Carabinieri nichts machen! Das sei italienisches Gesetz! Auch der Hinweis auf die Fahrerflucht half nicht weiter. Da kratzt die eine Krähe der anderen kein Auge aus… oder wie heisst das Sprichwort? Der Knaller war aber seine Aussage der Polizei gegenüber: „Was kann ich dafür daß er sicht erschreckt und in den Graben fährt?“
Mit gehöriger Portion Wut im Bauch ging es weiter.
Zum Glück haben die Rheinlandbiker auch einen Sardischen Ableger! Die Stellung hält hier Daniel und er wollte natürlich eine Runde mit uns fahren.
Treffen in San Priamo und ab ging es nach Süden:
Die SS125 von San Priamo nach Cagliari ist eine Bilderbuchstraße, leider diesesmal im Regen und nass.
Geplant war eine Runde in den Süden, dann die Costa Rei wieder nach Norden. Leider fing es auch dort wieder an zu regnen und wir kehrten um. Über die Berge fuhr ich zurück nach Bari Sardo. Trocken, aber bedeckt, trotzdem eine tolle Tour!
Die Dritte Tour muß dann als Highlight bezeichnet werden! Die Strecke Baunei nach Dorgali katapultiert einen in einen Kurvenrausch ohne Ende!
Den folgenden Tag nutzten wir für den Besuch der „Grotte Su Marmuri„, eine wirklich beeindruckende Tropfsteinhöhle mit 50 Meter hohen Hallen
Genug Kultur, weiter mit der Multi.
Alleine in die Berge, immer auf der Suche nach vielen Kurven, aber auch kleineren Straßen!
Anschliessend ging es per Wohnmobil und Moped huckepack weiter in den Süden der Insel. Über die Costa Rei und Cagliari nach Chia.
Landschaftlich ein Traum, das Wetter mittlerweile richtig gut, nur noch Sonne und Meer!
Die Rundreise an der Küste entlang hatte noch weitere Vorteile: Einkaufen an Obst- und Gemüseständen direkt an der Straße! Frischer und günstiger haben wir noch nie gelebt. Und LECKER!
Die Costa Rei ist bei gutem Wetter ein Traum:
Ein Besuch einer römischen Anlage war sehr Sehenswert: