Wales 2008
1. Tag
Anreise über Belgien, Ostende. Ohne Buchung einfach mal zur Fähre. Ein Ticket zu bekommen ist kein Problem. 20 Minuten später stehen wir auf der Fähre und schippern gemütlich Richtung Ramsgate.
Irgendwann auf dem Weg fällt mir auf, daß die Fähre sehr, sehr langsam ist. Eine kurze Ansprache über den Lautsprecher klärt uns auf: Maschinenschaden. Statt der üblichen 4 Stunden fahren wir nun ganz langsam bei ruhiger See in 6,5 Stunden nach England….
Kurz hinter Ramsgate in der Nähe von Hoath finden wir einen urgemütlichen Campingplatz. Der Preis von 15 BP haut uns zwar kurz um, aber Lust auf eine lange Suche haben wir nicht mehr.
2. Tag
Seit Jahren will ich nach Stonehenge, habe es bisher nicht geschafft. Jetzt klappt es endlich. Wenigstens das Parken ist kostenlos. Ein Besuch kostet 6,50 BP/Person. Ein Audioguide in Deutsch ist inbegriffen, sehr gut und informativ.
Von Stonehenge fahren wir nach Salisbury, eine kleine, typisch englische Stadt mit Kathedrale.
Der Campingplatz in Marlborough wird von der Forestry Comission betrieben und ist wirklich einen Besuch wert. Ein großes Waldgebiet mit riesigen Buchen und Eichen lädt zum Spazierengehen ein.
Grey Squirrels und Rehe sind fester Bestandteil des Platzes.
3. Tag
Auf Grund von Empfehlungen wollen wir uns Avebury ansehen. Ein Dorf umgeben von „Standing Stones“, prähistorisch sehr interessant. Leider sind die Aveburyianer ein wenig zu raffgierig: Parken 5 BP, Eintritt in das Dorf nochmals 6,50 BP.
Das ist uns zuviel.
Daher machen wir uns auf zu unserem eigentlichen Ziel: Wales.
Und das empfängt uns mit schönstem Wetter.
Nach kurzem Zwischenstop in Newport fahren wir in den Nationalpark „Brecon Beacons“, vorbei am „Brecon & Monmouth Canal“. Der zwar wunderschön gelegene Campingplatz am Pencelli Castle ist uns allerdings erheblich zu teuer (20 BP). Eine längere Suche führt uns nach Bronllys.
Ein urgemütliches Pub im Dorf rundet den Tag ab.
4. Tag
Ein Abstecher in den „Buchort“ Hye-on-Wye lohnt immer. Ein ganzes Dorf und alles dreht sich um ein Thema: Bücher!
Auf dem Weg nach Devil´s Bridge durchfahren wir alle Wetter, die man sich in Wales vorstellen kann:
5. Tag
Den Tag beginnen wir mit dem Spaziergang in die Schlucht um die Devil´s Bridge.
Ein Wasserfall, welcher in mehreren Kaskaden in die Schlucht stürzt, lohnt diesen Weg.
Bemerkenswert: Seit dem 14. Jh wurden 3 Brücken übereinander gebaut. Die Unterste stammt von Mönchen, die sie um 1400 über die Schlucht gebaut haben.
Weiter geht es in ein Tal kurz vor Dolgellau. Wir finden ein Farmcamping zu vernünftigen Preisen und sind von der Landschaft begeistert. Der Platz eignet sich hervorragend als Startpunkt für wunderschöne Wanderungen in die nähere Umgebung. Kein Wunder, befinden wir uns doch mittlerweile im „Snowdonia National Park“, dem Wander-, Action- und Mountainbikeparadies in Wales.
6. Tag
Kurzfristig entschliessen wir uns einen weiteren Tag mit Wandern in diesem Tal zu verbringen.
7. Tag
Der weitere Weg führt uns über Dolgellau mitten durch Snowdonia bis nach Nordwales. Kurz vor Conwy übernachten wir, um uns morgens ohne großes Tourigedrängel Conwycastle anzusehen.
8. Tag
Conwy Castle und Stadtmauer
Auf der alten Stadtmauer kann man die komplette Altstadt umrunden.