Lange waren wir von der Aussenwelt quasi abgeschnitten. Telefonisch immer erreichbar, aber Internet war nicht möglich.
Daher jetzt ein paar Infos nachträglich.
Tag 4: von Edinburgh ging es über kleinste Straßen bis nach Fort Augustus. Das Wetter war sehr durchwachsen, um nicht zu sagen: beschissen! Da kam aber auch Wasser runter…irre. In den Grampians hörten wir dann nicht zum ersten mal; es wäre der schlimmste Sommer seit 35 jahren. Mehr Regen gab es noch nie.
Naja, so ein WoMo ist zum Glück wasserdicht.
Tag 5: nach durchgeregneter Nacht wollten wir durchfahren bis Dunvegan auf Skye. Beim Greywater entsorgen fiel mir eine fehlende Schraube an der Ducati auf, die fehlte nicht nur, die war gebrochen! Shit, die Belastung auf dem Heckträger war wohl doch zuviel! Ein freundlicher Herr empfahl mir eine Werkstatt in Muir of Ord. Ok, kein großer Umweg. Die Werkstatt entpuppte sich als extreme Bastelbude. Bei uns zu Hause würde ich Riesen Umwege fahren, damit die mein Moped nicht anpacken! Aber man erlebt halt so seine Überraschungen. Die Jungs waren Klasse. Schnell war der Rest der abgebrochenen Schraube entfernt und eine Neue montiert. Das Moped habe ich später anders auf dem Träger befestigt, damit der Hebel nicht so lang und die Kräfte nicht so extrem auf diese Schraube drückt bzw zieht.
Ps: der gute Mann, der mir die Werkstatt empfahl, zeigte noch auf meinem mac-aufkleber und schaute mich mit fragenden Blick an: son of Black? Yes, i said, Black is beautiful!; -)
Tag 6: Skye empfing uns so wie wir diese Insel kannten: Regen in allen Ausbaustufen.
Trotzdem machten wir uns mit dem Moped auf den Weg und erkundeten die gesamte Nordinsel. Alle Sackgassen klapperten wir ab. Nach dem Neist Point ging es hoch in den Norden.
Als der Regen uns dann doch mal wieder einholte, brachen wir ab und genossen den Rest des Tages bei Tee und Whisky.
Tag 7: Klasse, Wolkenlos und fantastisches Wetter. Wieder los mit dem Moped hoch nach Uig, von dort über den Quaraing nach Staffin, kurzer Blick auf Kilt Rock mit seinem Wasserfall. Dank der ergiebigen Niederschlägen diesesmal mit richtig Wasser!
Nach einer kurzen Pause in Portree wieder zurück nach Dunvegan. Am Castle vorbei sind wir die Sackgasse noch bis zum Ende durchgefahren. Ein Schild wies auf einen Strand (Coral Beach) hin, ca. 1,5 meilen entfernt..zu Fuß! Auch das machten wir und hatten wirklich eine fantastische Aussicht. Anschließend zurück auf den Campingplatz. Gerade rechtzeitig vor dem nächsten Schauer.
Nachdem dieser vorbei war, fuhr ich nochmal kurz alleine los, um Fotos von der anderen Seite der Bucht zu machen.
Tag 8: von Skye direkt rüber nach Applecross. Über eine meiner Lieblingsstrassen: Bealach na bha, auch Pass of the Caddles. Mit dem WoMo….Moped hinten drauf. Eigentlich eine Schande. Aber trotzdem schön. Spät Nachmittag der langersehnte Fisch im Applecross Inn. Einfach immer wieder ein Highlight während unserer Schottlandreisen. Das dazugehörige Pint von der Skye Brewery schmeckte sensationell….
Tag 9: Frühstück nicht auf dem Campingplatz, sondern ein paar Kilometer weiter an der Küste. Den Parkplatz kennen wir seit Jahren, besser kann man nicht stehen. Der vor uns sich aufbauende Regenbogen hat sich irgendwer als Wiedergutmachung für den vielen Regen ausgedacht…
in Poolewe stehen wir gerade auf dem Campingplatz. Der teuerste bisher, aber auch mit der Beste! Eine kleine Runde bin ich eben noch gefahren, reines Fotoshooting, weil die Straßen nicht wirklich viel hergeben. Zweispurig, gut ausgebaut, lange Kurven. Aber was für eine traumhafte Landschaft….