Unsere Arbeitswelt in D

Wieviel seines Gehaltes muß ein Arbeitnehmer für den Weg zur Arbeit investieren?

Das würde mich doch mal Interessieren. Durch immer weiter steigende Spritpreise wird der Arbeitsweg zur finanziellen Belastung. Der Zeitaufwand lässt sich durch erhebliche Behinderungen durch Baustellen nicht mehr kalkulieren.

Daher sei die Frage erlaubt: Was ist denn da noch zumutbar? 1/3 des Gehalts? 1/4?

2,75 – 3 Std. Fahrzeit pro Tag nur um die Arbeitsstelle zu erreichen. Die Lebensqualität sinkt, der soziale Kontakt leidet, die Freizeit beschränkt sich auf das Wochenende. Bei Arbeitslosen ist das sogar in ALGII geregelt. Dort steht was von einer Zumutbaren Fahrzeit von 2,5Std. bei einem 8-Std. Job.

Es scheint so zu sein. Diese Flexibilität muß man als Arbeitnehmer heute schon mitbringen. Oder umziehen.

Aber was, wenn das mit dem Umziehen nicht funktioniert? Was, wenn von einem Umzug viel mehr betroffen wären? Was, wenn zu Hause die Anwesenheit (zumindest am Wochenende) einfach notwendig ist?

Wir leben in einer Zeit mit 4 Mio. Arbeitslosen. Der Arbeitsmarkt ist selbst für Fachkräfte nicht einfach. Bisherige Gehälter werden bei Stellenwechsel nicht mehr erreicht. Wenn man Pech hat, bleibt nur der Weg über Leiharbeit, um überhaupt eine Stelle zu finden. wo das dann hinführt, weiss jeder. Firmen unterstützen diese Unsitte noch um die eigenen Mitarbeiter unter Druck zu setzen, Betriebsräte stehen Machtlos da, die Regierung pusht diese Verbrecher (Leiharbeitsfirmen) in die “Weltverbessererrolle”.

Wie auch immer, wer arbeiten will, keine große Auswahl hat, muß diesen Aufwand auf sich nehmen. Immer noch besser als zu Hause bei Harz4 zu sitzen.

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